Immer wieder kommt es vor, dass ein Werkstück so klein oder so fein ist, dass der normal große Hobel nicht mehr verwendet werden kann. Hier kommen die Taschenhobel zum Einsatz. Meist werden sie mit einer Hand geführt, es gibt auch solche, die mit beiden Händen geführt werden.
Taschenhobel kommen in ganz unterschiedlichen Formen vor. Das heißt, eigentlich werden alle wichtigen Hobelarten auch in Miniaturform angeboten. Die verbreitetste Form ist der Doppelhobel. Er kommt besonders dann zum Einsatz, wenn es sich bei Ihrem Werkstück im ein filigranes Teil einen Stab oder eine dünne Latte handelt. Die Größe der Miniaturdoppelhobel schwankt sehr. Sie können sechs oder auch zehn Zentimeter lang sein, je nach Bedarf. Der kleinste Hobel der Welt, der serienmäßig hergestellt wird, hat eine Länge von nur 12 mm. Er ist für die Ausarbeitung von Hohlkehlen verwendet. Womit schon ein zweites Einsatzgebiet von Taschenhobeln angesprochen wäre. Nicht nur die gängigen Hobel zum Bearbeiten einer Oberfläche, sondern auch spezielle Hobel werden in Miniaturform hergestellt. Dazu gehören neben den Hohlkehlhobeln auch Schabhobel oder Grundhobel. Während solch ein Taschenhobel für den Heimwerker einen praktischen Zusatz seiner Hobelsammlung darstellt, sind sie für Bereiche, in denen noch immer hauptsächlich mit Handwerkzeug gearbeitet wird, z.b. im Modell- oder Instrumentenbau, unverzichtbar. Der Einsatz eines solch kleinen Werkzeugs erfordert einige Übung und Fingerfertigkeit. Doch wer sich eine Weile mit diesen Instrumenten beschäftigt, wird schnell Freude daran haben und ihren Wert erkennen. Denn immer wieder gibt es Situationen, in denen die kleinen Hobel schnell gebraucht werden, wenn man zum Beispiel noch eine vergessene Fase anfügen möchte. Taschenhobel werden heutzutage fast nur noch mit Metallkörper hergestellt. Das ist vor allem wegen der Feineinstellung des Eisens mit Stellschrauben und Hebeln sinnvoll. Manche Taschenhobel besitzen aber Griffe aus Holz.
