Die Qual der Wahl: Welche Holzart ist für den Außenbereich geeignet?

Sie planen eine Terrasse, ein Baumhaus, einen Sandkasten, ein Gartenhaus oder Gartenmöbel aus Holz? Dann müssen Sie sich für eine geeignete Holzart entscheiden. Dabei kommt es nicht nur auf die Optik, sondern auch auf die Haltbarkeit an.

Wie witterungsbeständig ist Holz?

Holz ist ein organisches Material und zersetzt sich daher, wenn es zu lange feucht ist. Allerdings dauert dieser Prozess je nach Holzart unterschiedlich lang. Und dabei kommt es gar nicht so sehr auf die Härte des Holzes an, sondern auf die Zusammensetzung der Holzinhaltsstoffe.

Harthölzer für den Garten

Welches Holz Sie für den Außenbereich verwenden, hängt davon ab, was Sie damit tun wollen. Für Gartenmöbel ist beispielsweise Teakholz sehr in Mode, weil es extrem witterungsbeständig ist und keine Pflege benötigt. Teakholz bekommt, wenn Sie es nicht regelmäßig ölen, eine silbergraue Patina, die die Oberfläche schützt. Außerdem reißt das Holz selten und splittert nicht, was besonders für Sitzmöbel von Vorteil ist. Doch warum ist Teakholz so widerstandsfähig? Das liegt vor allem an dem natürlicherweise enthaltenen Kautschuk, der das Holz von innen gegen Feuchtigkeit schützt. Regen, Schnee und Tau bleiben also an der Oberfläche und schädigen das Holz nicht. Es hilft natürlich auch, dass Teakholz sehr hart ist. Letzteres gilt ja auch für Eiche und Robinie, zwei weitere Holzarten, die sich gut für den Garten eignen. Die Härte ist aber auch eher nebensächlich, im Falle der beiden einheimischen Holzarten spielen die im Holz enthaltenen Gerbstoffe eine wichtige Rolle. Sie machen es widerstandsfähig. Der Nachteil an Eiche und Robinie ist, dass sie mit der Zeit ein wenig splittern. Robinie wird daher oft für Zaunpfähle verwendet, die man nicht ständig berührt.

Geeignetes Weichholz für den Außenbereich

Wie oben zu lesen ist, ist nicht die Härte des Holzes für seine Witterungsbeständigkeit verantwortlich. Es gibt auch Weichhölzer, die gut für den Außenbereich geeignet sind, allen voran Lärche und Kiefer. In diesem Fall schützt das enthaltene Harz das Holzinnere vor dem Verfaulen. Lärche wird häufig an Holzfassaden verbaut. Das Holz muss anschließend nicht behandelt werden, es bekommt einfach eine silbergraue Färbung. Kiefernholz eher selten für Fassaden verwendet, dafür aber zum Bauen eines Blockhauses. Auch für ein Baumhaus ist diese Holzart die richtige Wahl.

Auf keinen Fall…

Gibt es Hölzer, die sich auf keinen Fall für den Außenbereich eignen? Ja! Das sind beispielsweise weiche Holzarten wie Birke und Pappel, aber auch durchaus ein Hartholz, die Buche. Eine Ausnahme gibt es natürlich: Wenn das Holz an einem geschützten Platz, beispielsweise auf einer überdachten Terrasse, verbaut wird, können Sie auch zu einem schönen Weichholz ohne spezielle Inhaltsstoffe greifen.

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